Verwandte sind auch Menschen

von Erich Kästner und Eberhard Keinsdorff

Eine Erbschaft, eine gute Gelegenheit, mal die ganze Familie zusammenzuführen, zumal sich einige der Verwandten zuvor noch nicht einmal untereinander gekannt hatten. Auch Stefan Blankenburg, den zu Vermögen gekommenen Auswanderer, hat keiner zu Gesicht bekommen. Jetzt ist er zurückgekehrt, leider jedoch als Leiche.


Der bedauerliche Umstand, den tragisch Verstorbenen nicht mehr persönlich kennen lernen zu können, erscheint angesichts einer in Aussicht stehenden Millionenerbschaft den angereisten Verwandten ganz gut verkraftbar. Das unkonventionelle Testament des Verstorbenen zwingt die Verwandten, vier Tage in seiner Villa zu verbringen, um sich kennen und lieben zu lernen. Und was die Millionenerbschaft angeht, wartet auf die Erben eine faustdicke Überraschung.


Das Geheimnis um die Autoren des Stückes, das von Kästner und Keinsdorff zusammen mit einigen anderen Werken ursprünglich unter dem Pseudonym Eberhard Foerster veröffentlicht wurde, wurde erst 1999 anlässlich des 100. Geburtstages von Erich Kästner gelüftet.

Regie Jens Katzmarzik